Das Phänomen, dass bereits vergebene Männer und Frauen nach romantischen Abenteuern außerhalb ihrer Ehe suchen, reicht weit in die Vergangenheit zurück. Eheliche Untreue, die, wie wir alle wissen, den Akt einer romantischen oder sexuellen Beziehung mit jemand anderem als dem Ehemann, der Ehefrau oder dem Partner bezeichnet(1), gibt es schon seit vielen Jahren.
Historisch betrachtet wurden die meisten dieser Aktivitäten dem fehlgeleiteten Ehemann zugeschrieben, doch Untersuchungen zeigen, dass verheiratete Frauen zunehmend außereheliche Affären eingehen. Und das beschränkt sich nicht nur auf einen Partner, der sich diskret in nichtehelichen Beziehungen einbringt. In einigen Kreisen werden regelmäßig polyamore – also einvernehmliche, verantwortungsvolle, nicht monogame Beziehungen mit mehreren Partnern(2) – praktiziert.
Nach Angaben von Statistics Brain gaben 22 % der verheirateten Männer im Jahr 2016 mindestens eine Affäre zu, verglichen mit 14 % der verheirateten Frauen.(3)
In ähnlicher Weise stellte eine im Jahr 2016 vom Journal of Sex and Marital Therapy durchgeführte und in einem Online-Artikel von Sara Coughlin zitierte Studie fest, dass 21 % der Umfrageteilnehmer zugaben, mindestens einmal in ihrem Erwachsenenleben eine offene oder nicht-monogame Beziehung geführt zu haben.(4)
Werfen wir also einen kurzen Blick auf die Geschichte des Dating von Verheirateten und einige andere pikante Aspekte in Sachen Affären, die dich interessieren könnten, bevor du dich auf das nächste Kapitel deiner sexuellen Reise begibst.
Mit Ausnahme der Puritaner im Amerika des frühen 16. Jahrhunderts war das Dating außerhalb der Ehe in der westlichen Gesellschaft erst seit dem 18. Jahrhundert und dem Aufstieg der Bourgeoisie (oder Arbeiterklasse) verpönt – bis hin zur Freie-Liebe-Bewegung in den 1960er Jahren und der sexuellen Revolution in den 1970er Jahren. Davor waren außereheliche Affären in der aristokratischen Kreisen weit verbreitet und durchaus befürwortet. Auch in früheren Kulturen, etwa bei den Griechen und Römern, war außerehelicher Sex alles andere als tabu und galt als erotisch und normal. Diese faszinierenden Zusammenhänge werden in Michel Foucaults bahnbrechender Studie Die Geschichte der Sexualität untersucht, die zwischen 1976 und 1984 in drei Bänden veröffentlicht wurde.(5)
In diesem bahnbrechenden Werk befasst sich Foucault mit den theoretischen Grundlagen der sexuellen Unterdrückung seit dem späten 18. Jahrhundert und untersucht, wie diese Theorie die Ansichten der Menschen über Sex in der jüngeren Vergangenheit geprägt hat.
In ihrem 2010 erschienenen umstrittenen Bestseller „Sex at Dawn: The Prehistoric Origins of Modern Sexuality“ argumentieren die Autoren Christopher Ryan und Cacilda Jetha, dass bis zum Aufkommen der Landwirtschaft und des Privatbesitzes vor zehntausend Jahren der prähistorische Mann – und die prähistorische Frau – im Grunde nicht monogam und auch weniger sexuell besitzergreifend waren. Diese Theorie wird von Thomas Rogers in einem Online-Interview in Salon aufgegriffen und vermittelt einen faszinierenden Einblick in die Evolution von Sex und der modernen nordamerikanischen Fixierung auf Treue. Auf eine Frage zu monogamen Beziehungen antwortet Mitautor Ryan: „Alles, was wir uns wirklich erhoffen, ist, mehr Toleranz und eine offenere Diskussion zwischen Männern und Frauen über Sexualität und über die Ehe anzuregen, sodass wir erkennen, dass es bei der Ehe nicht um Sex geht. Es geht um Dinge, die viel tiefer und nachhaltiger sind, besonders wenn man Kinder hat. Und das amerikanische Beharren darauf, Liebe und Sex zu vermischen und zu erwarten, dass die Leidenschaft ewig währt, führt zu erheblichem Leid, was wir für tragisch und unnötig halten.“(6)
Kann dies erklären, warum ein erheblicher Teil der verheirateten Männer und Frauen, aber auch gebundene heterosexuelle, homosexuelle oder bisexuelle Männer, Frauen auf der Suche nach Frauen und Transgender-Personen weiterhin die Gesellschaft anderer Personen als die ihres Hauptpartners oder ihrer Hauptpartnerin anstreben?
In den zurückliegenden Jahrhunderten hat Dating unter Verheirateten in der westlichen Gesellschaft viele Formen angenommen. Von diskreten romantischen Rendezvous im eigenen Freundeskreis oder der Inanspruchnahme der Dienste professioneller Escorts im 18. und 19. Jahrhundert bis hin zu Kontaktanzeigen, Petting-Partys, polyamorem Dating, Love-ins, Schlüsselpartys und Matchups über Internet-Foren des vergangenen Jahrhunderts haben die Menschen immer Wege gefunden, sich auf der Suche nach erotischen Vergnügungen aus der Enge des konventionellen Lebens zu befreien.
Selbst heute, vierzig Jahre nach Veröffentlichung von Foucaults erster Studie und angesichts einer der größten wissenschaftlichen und technologischen Revolutionen der Welt, fühlen sich die meisten von uns immer noch an die gesellschaftlichen Konventionen der Ehe gebunden. Das bedeutet, dass Dating innerhalb der Ehe oder das Fremdgehen immer noch ein gewisses Maß an Diskretion erfordert.
Ganz gleich, ob du die einsame Ehefrau bist, die den perfekten Mann sucht, oder der verheiratete Mann, der sich nach einer diskreten Bekanntschaft sehnt – wir haben die Werkzeuge, mit denen du im 21. Jahrhundert die richtige Person ausfindig machen kannst.
Die Aussicht einer außereheliche Partnersuche kann in der heutigen Welt durchaus verwirrend sein. Die Vielfalt der Internet-Dating-Sites und Dating-Apps für Affären stellt für verheiratete Erwachsene auf der Suche nach diskreten Bekanntschaften eine große Herausforderung dar.
Facebook, Instagram, Twitter, Snap, YouTube, Grindr, Tinder und unzählige Online-Dating-Websites bedeuten vielleicht mehr Auswahl, aber gelangst du damit auch dorthin, wo du hinwillst?
Letztendlich handelt es sich einfach um verschiedene Optionen, aber nicht unbedingt um die Tools, die du benötigst. Doch eines ist in der heutigen Zeit unbestritten – Online-Dating ist die bevorzugte Wahl der meisten erwachsenen Datingpartner.
In einem kürzlich erschienenen Artikel von Aaron Smith vom Pew Research Centre äußern sich die Nutzer von Online-Dating generell positiv über die das Thema digitale Partnersuche. In einer zwischen Juni und Juli 2015 durchgeführten Umfrage lieferten die Befragten die folgenden Ergebnisse:
Man darf aber nicht vergessen, dass jeder einen digitalen Fußabdruck hinterlässt. Wenn du also ein verheirateter Mann oder eine verheiratete Frau auf der Suche nach einer diskreten Affäre bist, solltest du vielleicht bei dem Online-Tool, das du verwendest, etwas wählerisch sein.
Auch wenn du versucht sein magst, die Websites und Apps auszuprobieren, die von den heutigen Millennials verwendet werden, solltest du dir bewusst sein, dass diese Dienste für eine sorglosere, jüngere Kundschaft konzipiert sind. Diese Altersgruppe hat nicht nur ihre eigene spezielle Online-Sprache mit Begriffen wie Ghosting, Stashing, Zombieing und Roaching geschaffen. Millennials denken sich auch nichts dabei, jeden Aspekt ihres Liebeslebens auf Social Media zu posten.
Traditionelle Dating-Websites können nützlich sein, sind aber recht zeitaufwändig. Diese Websites konzentrieren sich in der Regel auf das Matchen von Personen mit potenziellen Partnern, und nicht auf das Dating. Das bedeutet, dass sie den eigentlichen Bedürfnissen von fremdgehenden Ehefrauen oder Ehemännern wie dir, die oft auf der Suche nach einer zwanglosen, unverbindlichen Beziehung sind, möglicherweise nicht gerecht werden.
Ebenso können Dating-Websites wie Tinder oder Seiten auf Facebook oder Twitter auf jedermanns iPhone oder Android zugänglich sein, aber deine Privatsphäre wird dabei nicht gewährleistet. Möglicherweise bist du nur einen Link von jemandem entfernt, den du kennst – oder noch schlimmer, der deine Familie kennt.
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